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Schwerin (dpa/mv)
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat sich für Reisebeschränkungen innerhalb Deutschlands ausgesprochen, um die hohen Infektionszahlen mit dem Coronavirus zurückzudrängen. «Nach meiner tiefen Überzeugung ist es besser, für Gebiete mit hohen Inzidenzen Regeln zu haben», sagte Schwesig am Donnerstag in einer Regierungserklärung im Schweriner Landtag. Die Diskussion um Reisebeschränkungen für Menschen aus Gebieten mit mehr als 100 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner in sieben Tagen solle noch einmal aufgenommen werden. Dabei sollten auch Familienbesuche einbezogen werden.
Mecklenburg-Vorpommern gehörte zu den Bundesländern mit einem Beherbergungsverbot für Menschen aus deutschen Corona-Risikogebieten. Das Oberverwaltungsgericht in Greifswald kippte diese Maßnahme jedoch. Nach Schwesigs Worten lebt inzwischen mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland in Gebieten mit einer Inzidenz von über 100.