Schwesig will strengere Corona-Kontaktregeln

Schwerin (dpa/mv)

Mecklenburg-Vorpommern trägt die strengeren Corona-Kontaktbeschränkungen im Dezember mit. «Die Abweichungsmöglichkeit ist aus meiner Sicht, wenn man deutlich unter 50 kommt, mit 48,5 liegen wir zurzeit nicht deutlich unter 50. Und wir müssen unsere Lage deutlich stabilisieren und deshalb tragen wir die Beschlüsse mit», sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Dienstag in Schwerin.

Im Gegensatz zu den anderen Ländern will Schleswig-Holstein keine strengeren Kontaktbeschränkungen ab Dezember. Angesichts im Ländervergleich niedriger Corona-Infektionszahlen hält die Landesregierung dort daran fest, dass private Zusammenkünfte weiter mit bis zu zehn Personen möglich sind. In den übrigen Ländern soll die Zahl auf fünf Personen beschränkt werden, Kinder bis 14 Jahren ausgenommen. In einem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Beschlussentwurf der Länder für die Beratungen mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Mittwoch gibt es eine entsprechende Fußnote Schleswig-Holsteins.

Aus dem Beschlussentwurf geht ebenfalls hervor, dass für Weihnachten und Silvester Treffen eines Haushaltes mit haushaltsfremden Familienmitgliedern oder haushaltsfremden Menschen bis maximal zehn Personen ermöglicht werden. Kinder bis 14 Jahren sind hiervor ausgenommen.

Die Inzidenzwerte der beiden Bundesländer, also die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb von einer Woche, sind in etwa gleich. Laut Robert Koch-Institut (RKI) liegt dieser Wert im Nachbarbundesland Schleswig-Holstein bei 47,18 (Stand Dienstag, 0.00 Uhr).

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