Stimmt MV im Bundesrat gegen das 9-Euro-ticket?

Reinhard Meyer (SPD), der Wirtschafts-, Tourismus- und Verkehrsminister von Mecklenburg-Vorpommern. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/Archivbild

Schwerin (dpa/mv)

Das Kabinett in Schwerin entscheidet am Dienstag (11.00 Uhr), wie sich Mecklenburg-Vorpommern am Freitag im Bundesrat bei der Abstimmung über das 9-Euro-Ticket verhalten wird. Verkehrsminister Reinhard Meyer (SPD) hatte am Wochenende eine Zustimmung von weiteren Zusagen des Bundes für den Öffentlichen Nahverkehr abhängig gemacht. Er hatte empfohlen, dem für drei Monate geplanten Billigticket so lange nicht zuzustimmen, solange der Bund keine zusätzlichen Regionalisierungsmittel bereitstelle, um das Angebot im ÖPNV nachhaltig zu gestalten. Auch andere Bundesländer drohen mit einem Nein im Bundesrat.

Das Vorhaben der Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP muss am Donnerstag vom Bundestag und einen Tag später vom Bundesrat beschlossen werden. Mit dem Monatsticket können die Fahrgäste für neun Euro bundesweit den öffentlichen Nahverkehr nutzen – in allen Städten und über alle Verbundgrenzen hinweg. Die Aktion ist für drei Monate ab Juni geplant. Viele Anbieter haben angekündigt, am 23. Mai mit dem Verkauf starten zu wollen.

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