Tourismusbranche will in Herbstferien Boden gut machen

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Rostock (dpa/mv)

Mit der Hoffnung auf einen goldenen Herbst schaut die Tourismusbranche auf die Herbstferien, die am kommenden Montag in Hamburg, Schleswig-Holstein, Hessen und Mecklenburg-Vorpommern beginnen. Der bundesweite Ferienkorridor endet in diesem Jahr erst mit Bayern am 6. November. Die Herbst-Aussichten für die von der Corona-Pandemie geplagten Betriebe sind gut, wie Geschäftsführer des Landestourismusverbands, Tobias Woitendorf, sagte. «Gäste- und Übernachtungszahlen der Herbstsaison werden aller Wahrscheinlichkeit nach über denen des Vorjahres liegen.» Rund 340 000 Betten seien im Angebot, dazu kämen geschätzt mehr als 100 000 in Privatunterkünften dazu. Es würden mehr als eine Million Übernachtungsgäste erwartet.

«Viele Betriebe leiden weiter unter den Folgen des entgangenen Frühlings- und Frühsommergeschäfts. Im ersten Halbjahr musste die Branche ein Gäste-Minus von 46 Prozent verkraften. Das Coronavirus werde nicht vergessen. Gerade jetzt sei eine besondere Sensibilität und Sorgfalt in der Umsetzung der Schutzstandards gefragt, um das Infektionsgeschehen im Land so gering wie möglich zu halten, betonte Woitendorf. Die Infektionszahlen sind in Mecklenburg-Vorpommern weiter mit großem Abstand die geringsten in Deutschland.

Den Erfahrungen der vergangenen Jahre zufolge sind im Herbst Aktivitäten wie Kranichtouren oder Wanderungen durch bunte Buchenwälder besonders beliebt. Einer der besonderen Höhepunkte sei der sogenannte Schlösserherbst, bei dem vom 10. bis zum 25. Oktober 20 Schlossherren zwischen Ostseeküste und Seenplatte ihre Häuser öffnen. Sie laden Führungen durch Schloss- und Parkanlagen, hochkarätigen Konzerten sowie Ausstellungen und Lesungen in die «ehrwürdigen Gemäuer» ein, wie Woitendorf sagte.

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