Twitter-Debatte: Heftiges Greifswalder „Abtreibungsplakat“

Bild: Schnappschuss von Twitter/Profil: Mic Eff

GREIFSWALD. 28.07.2022

Ein vermeintliches Bild aus Greifswald geht derzeit im Sozialen Netzwerk Twitter umher, das für viele Diskussionen sorgt. Der Sinn einer Kunstaktion wird heftig diskutiert.

Das Caspar-David-Friedrich-Institut unter Schirmherrschaft der Universität Greifswald schockiert mit einem Plakat der sogenannten „Public-Art“. Zu sehen, eine Frau mit Mundschutz und gekleidet in einem Patientenhemd aus dem Krankenhaus. In der Hand hält diese scheinbar eine Plazenta oder einen Uterus und sticht mit einem Skalpell darauf ein. Rechts daneben steht geschrieben „Meine Blutlinie endet mit mir“. Das Bild ist scheinbar von einer Sophia Schütze und heißt „Blutlinie“. Im Netz entsteht nun eine Diskussion über Geschmack und die Verwendung öffentlicher Mittel.

Hintergrund ist eine Kunstaktion

Die Aktion ist vom Caspar-David-Friedrich-Institut initiiert worden und es wurden auch weniger umstrittene Bilder in der Stadt aufgehängt (hier klicken). Für einige Tage wurden Plakate in Greifswald mit künstlerischen Motiven versehen. Ein Seminar namens „Public Art. Vol III.“ unter der Aufsicht von Prof. Dr. Rozbeh Asmani ließ Plakatflächen und Litfaßsäulen gestalten. Das Institut berichtet, dass das Medienhaus Ströer, die Werbe-Licht Dr. Jahn GmbH und der Großformatdruckerei Nordplakat dabei unterstützten. „Zeitgenössische Kunst wird damit ein Teil der Stadtkultur.“ schreibt das Caspar-David-Friedrich-Institut.

Allgemein, Greifswald, Kultur, M-V
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