Der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern, Sebastian Ehlers, äußerte sich per Pressemitteilung. Ebenso wie die Vorsitzende des Marburger Bundes, Susanne Johna, will er eine Zuckersteuer einführen. Dies stößt auf Kritik in der AfD.
CDU geht es um Fürsorge
Der CDU-Politiker Ehlers erklärte: „Der Zuckerkonsum in Deutschland steigt kontinuierlich an. Folgen sind Übergewicht und ein erhöhtes Risiko, an Diabetes zu erkranken. Über sechs Millionen Menschen in Deutschland sind zuckerkrank, laut Deutscher Diabetesgesellschaft steigt diese Zahl jährlich um 300.000 an. Dadurch entsteht auch ein großer Schaden für das Gesundheitssystem. Ursächlich ist auch die Vielzahl an vollkommen überzuckerten Produkten in Supermarktregalen. […] Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen, dass der Konsum von zum Beispiel zuckerhaltigen Getränken nach der Einführung einer Zuckersteuer abgenommen hat. In Deutschland sollte zumindest geprüft werden, wie eine Zuckerabgabe zielgerichtet umzusetzen wäre.“
AfD widerspricht – Aufklären statt verbieten
Der verbraucherschutzpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Cristoph Grimm, sieht durch eine weitere Steuer eine weitere Entmündigung der Bürger. Der Öffentlichkeit sandte er seine Antwort zu: „Eine Zuckersteuer läuft letzten Endes auf die weitere Gängelung der Bürger hinaus. Die Behauptung der CDU, dass der Zuckerkonsum in anderen Ländern nach Einführung einer Steuer abgenommen hat, ist zynisch. Wird der Kuchen zum Nachmittagskaffee für Rentner und Geringverdiener bald zum Luxusgut? Statt durch höhere Steuern den Lebensmittelkonsum und die Ernährungsgewohnheiten zu kontrollieren, sollten die Bürger über ihren Zuckerkonsum aufgeklärt werden. Wer sich gesund ernährt, auf die Inhaltsstoffe von Lebensmitteln achtet und sich sportlich betätigt, kann sich auch das Stück Kuchen erlauben. Neue Steuern braucht es dazu nicht!“