Die Zahl der Proteste gegen die Coronapolitik im Land reißt nicht ab. In den vergangenen Monaten ist es in zahlreichen Städten wie Ribnitz-Damgarten, Stralsund oder Greifswald zur Gewohnheit geworden, die „Acht Forderungen der Bürger von MV“ an die Landesregierung zu verlesen. Diese beinhalten die Beendigung der Maskenpfllicht an den Schulen, ein Verbot von Corona-Tests für Schulkinder, ein Ende der Spaltung in eine Zwei-Klassen-Gesellschaft, eine freie Impfentscheidung, ein Ende der einseitigen Medien-Berichterstattung, die Einhaltung des Datenschutzes in gesundheitlichen Fragen, einen freiwilligen Schutz der Risikogruppen und das sofortige Ende des autoritären Regierens und einen Dialog mit der Bevölkerung.
Veranstalter Ronny Poge verliest die „8 Forderungen der Bürger von MV“ in Stralsund
Nun haben Aktivisten aus Ribnitz-Damgarten eine neue Form gefunden, um auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen: Ein 17 Meter langes Banner namens „Der fliegende Otto“, welches mit den Forderungen bedruckt ist, reist regelmäßig von Ort zu Ort, um dort von den anwesenden Teilnehmern der Demonstrationen unterzeichnet zu werden. „Der Name soll an den berühmten Sohn unseres Landes Otto Lilienthal erinnern. Wie er, fliegt auch unser Otto quer durch das Land und sorgt für Aufsehen“, gibt Mit-Initiatorin Gitta Stroh der Hanse Rundschau Auskunft. „Wir sind begeistert von der großen und positiven Resonanz auf die Aktion. Noch sind einige Meter frei, die wir in den kommenden Wochen in weiteren Städten füllen werden.“, freut sich die Ribnitzerin. Am Ende soll die fertig beschriftete Rolle Ministerpräsidentin Manuela Schwesig in Schwerin präsentiert werden, verrät uns Gitta Stroh noch.
Die nächsten Stationen für „Otto“ stehen schon fest: Am Samstag wird die Stoffbahn in Neubrandenburg, am Sonntag Malchin und am Montag in Stralsund und Bergen zu bestaunen sein.