STRALSUND. Am gestrigen Freitag staunten die zahlreichen Touristen wohl nicht schlecht, als sie an einer gut befahrenen Unterführung Plakate mit „It’s okay to be white“ und „White live’s matter“ sowie „I can’t breathe“ mit dem Gesicht einer jungen Frau sichteten. Bei der jungen Frau handelt es sich um Maria Ladenburger (19), die 2016 nach schwerer Vergewaltigung durch Hussein K. ermordet wurde. Da sich dieser bei seiner illegalen Einreise nach Deutschland als minderjähriger Flüchtling ausgab, entfachte der Mord aufgrund zahlloser vergleichbarer Fälle kurzzeitig eine emotionale Debatte über andauernde Einwanderung nach Deutschland.
Anspielung auf BLM-Demos
Die Aktion spielt offensichtlich auf den aktuellen Aufwind an, den die sogenannte „Black lives matter“-Bewegung aktuell erfährt. Sie setzt den Slogan allerdings in den Kontext von Zuwanderer-Gewalt. Seit dem multikausalen Tod des mehrfach vorbestraften afroamerikanischen Kriminellen George Floyd vorrangig durch einen Polizisten ist die linksextreme Bewegung selbst in Mecklenburg-Vorpommern angekommen. So demonstrierten beispielsweise am 06.06.2020 etwa 150 größtenteils sehr junge Menschen gegen Polizeigewalt, die angeblich systematisch in der Hansestadt gegen Farbige ausgeübt werde.
Die Daseinsberechtigung von weißer Geschichte wird negiert
In die Schlagzeilen geriet „Black lives matter“ durch zahllosen Ausschreitungen und Plünderungen, die überall in den USA das Land in Atem halten und vereinzelt auch auf Deutschland übergreifen. In den USA sieht die Regierung hinter dem Chaos linke Agitation und Präsident Trump will die Antifa verbieten. Darüber hinaus wurde eine Debatte über Stellenwert und Daseinsberechtigung hellhäutiger Menschen im öffentlichen Raum entfacht. So stehen etwa der Abriss von Denkmälern beispielsweise Immanuel Kants oder Robert Kochs, die Umbenennung zahlreicher Straßen oder die Änderung diverser Produkte zur Debatte.
IB bekannte sich auf Twitter
Auf Twitter bekannte sich die Identitäre Bewegung zu der Aktion. Die umstrittene Aktivistengruppe ist in Stralsund bereits des Öfteren durch ihren polarisierenden, aber gewaltlosen Aktivismus aufgefallen.