MV: Umfrage-Gräuel für die SPD – AfD wächst wieder

Die SPD muss in Mecklenburg-Vorpommern erhebliche Verluste hinnehmen. Eine aktuelle Umfrage des SPD-nahen Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag von NDR 1 Radio MV, dem NDR Nordmagazin und der Ostseezeitung bringt aktuelle Erkenntnisse. Wenn am Sonntag Landtagswahl wäre, erhielte die SPD 22 Prozent, das sind ca. 9 Prozentpunkte weniger als bei der Landtagswahl vor drei Jahren. Im Vergleich zur Landtagswahl von 2002 hat sich die SPD fast halbiert (damals: 40,6 %). Die kommende Wahl im September 2021 könnte nun erstmals nach 1998 eine andere politische Kraft an die Spitze bringen.

Einige Gewinne kann die CDU verzeichnen, die von 19 Prozent zur Landtagswahl auf nun 21% aufgestiegen ist. Erster Gewinner sind aber klar die Grünen, die von damals 4,8 Prozent der Zweitstimmen auf nun 12 Prozent ansteigen. Im Vergleich zur Landtagswahl hält sich die AfD bei ca. 20%. Allerdings steigt sie in der Gunst der Wähler im Vergleich zur vorherigen Forsa-Umfrage von Januar 2019. Damals lag die AfD nur noch bei 18%. Bangen muss die FDP, die mit 5 Prozent auf der Kippe steht. Sonstige Parteien wie die NPD, die Tierschutzpartei oder die Freien Wähler kommen auf 8 Prozent.

Eine Regierung zu bilden, wäre bei diesem Ergebnis schwer und hängt stark vom Kipp-Kandidaten FDP ab. Ein rot-rot-grünes Bündnis wäre durch einen Einzug der FDP verhindert. Die CDU/SPD-Koalition würde in jeder Hinsicht ihre Mehrheit verlieren. Eine Dreier-Koalition wie in anderen Bundesländern ist wahrscheinlich.

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