Demonstranten in Schwerin protestieren in Schwerin gegen die Spaltung der Gesellschaft. Quelle: Martin Schmidt, Facebook
Schwerin/Wolgast (dpa/mv)
In Mecklenburg-Vorpommern haben erneut rund 900 Menschen gegen die nach ihrer Auffassung zu strengen Corona-Beschränkungen protestiert. Wie Polizeisprecher am Donnerstag sagten, gab es am Mittwochabend eine Protestkundgebung an der Staatskanzlei in Schwerin sowie einen Protestumzug in Wolgast (Vorpommern-Greifswald).
Vor der Staatskanzlei in Schwerin versammelten sich nach Polizeiangaben bei einer angemeldeten Kundgebung mehr als 200 Menschen, um gegen die Corona-Politik von Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) zu protestieren. In Rufweite gab es zugleich eine Gegenveranstaltung mit etwa 70 Teilnehmern.
Am Montag hatte die Polizei Demonstranten, die bei einer nicht angemeldeten Demonstration in die Straße mit dem Privathaus von Schwesig ziehen wollten, umgeleitet. Schwesig hatte sich danach per Twitternachricht bei der Polizei bedankt.
In Wolgast protestierten, wie schon mehrfach mittwochs, in der Spitze knapp 700 Menschen gegen ihrer Meinung nach unverhältnismäßige Corona-Maßnahmen. Ein Teil der Demonstranten hielt sich Polizeiangaben zufolge mehrfach nicht an die Maskenpflicht, weshalb die Umzüge zwischenzeitlich gestoppt wurden. Nach etwa zwei Stunden sei dieser Protest beendet gewesen. Es kam dadurch zu größeren Verkehrsbehinderungen in der Hansestadt.