Sarah Wagenknecht gründet neue Bewegung „Aufstehen“

Am Dienstag dieser Woche rief die LINKE-Politikerin Sarah Wagenknecht die neue Sammlungsbewegung „Aufstehen“ ins Leben. Sie folgt damit den erfolgreichen Beispielen von Emanuel Macron in Frankreich und Sebastian Kurz (eigene Liste Kurz) in Österreich, die mit ihrer Sammlungsbewegung jeweils die Präsidentschaft bzw. das Kanzleramt errungen haben.

Kritik aus dem linken Lager

Kritik erhielt sie aus dem Lager der LINKEN. Die Vorsitzende der Linken-Landtagsfraktion in MV, Simone Oldenburg, sagte gegenüber der WELT: „Eine weitere linke Partei bedeutete eine Schwächung linker Kräfte – und bewirkte letztlich das Gegenteil von dem angestrebten Ziel.“

Publizist und Buchautor Albrecht von Lucke warnte vor einer „Kannibalisierung der SPD“. Die AfD wäre seiner Meinung weniger in Gefahr.

Bereits 100.000 Interessenten

„Aufstehen“ ist eine parteiübergreifende, dezentral agierende Bewegung von Linken-, Grünen- und SPD-Anhängern. Aufstehen soll eine Basis-Bewegung werden. Ein Programm soll zusammen mit den Mitgliedern auf Grundlage von Online-Diskussionen erarbeitet werden. Bislang zählen 80 Personen, jedoch nur eine Handvoll von Bundestagsabgeordneten zu den offiziellen Unterstützern von „Aufstehen“. Es hätten sich jedoch bereits mehr als 100.000 Menschen seit Anfang August online bei der linken Bewegung registriert.

Zu den Bundestagswahlen 2021 wolle man nicht antreten. Langfristig wollte Wagenknecht jedoch eine Parteigründung nicht ausschließen.

 

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