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Schwerin (dpa/mv)
In der Landeshauptstadt Schwerin gilt ab sofort und bis zum Jahresende eine Haushaltssperre. Das Einsparziel seien 11,5 Millionen Euro, teilte eine Sprecherin der Verwaltung am Dienstag mit. Vorgesehen seien sowohl Kürzungen bei den Ausgaben als auch höhere Einnahmen. Die Stadtvertreter hätten den entsprechenden Beschluss am Montagabend gefasst. Damit folge Schwerin einer Vorgabe des Innenministeriums. Haushaltssperre bedeutet, dass nur noch absolut notwendige Ausgaben getätigt werden dürfen.
Geringere Ausgaben sind den Angaben zufolge zum Beispiel bei Personal und Zinsen vorgesehen. Außerdem müsse Schwerin durch die Umsetzung des Theaterpaktes mit dem Land weniger Geld für die Finanzierung des Mecklenburgischen Staatstheaters aufwenden. Die Stadt rechnet zudem mit finanziellen Entlastungen durch die Corona-Hilfen von Bund und Land. «Insbesondere die Übernahme zusätzlicher Anteile an den Kosten der Unterkunft durch den Bund und die Kompensation von Gewerbesteuerausfällen, die Bund und Land gemeinsam aufbringen, wird der Haushalt zusätzlich entlasten», erläuterte die Sprecherin.