Steuerzahlertag: Mahnwache am Finanzministerium MV

Der Bund der Steuerzahler berechnet den diesjährigen „Gedenktag der Steuerzahler“ für den 13.07.2021. Konkret ab 6:20 Uhr arbeitet ein durchschnittlicher Bürger nun für sich selbst und nicht mehr für den Staat. Aus diesem Anlass protestierte der AfD Kreisverband Schwerin mit einigen Anhängern heute vor dem Finanzministerium des Landes.

Der Bund der Steuerzahler fordert Reformen

Der Bund der Steuerzahler gab eine Pressemitteilung heraus und erklärte dort:

Bis dahin müssen die Steuer- und Beitragszahler ihr gesamtes Einkommen, das sie erwirtschaftet haben, an die öffentlichen Kassen abführen. Damit liegt die Einkommensbelastungsquote für einen durchschnittlichen Arbeitnehmer-Haushalt in diesem Jahr bei voraussichtlich 52,9 Prozent. Diese Prognose hat unser Deutsches Steuerzahlerinstitut vorgelegt – auf der Basis von repräsentativen Haushaltsumfragen des Statistischen Bundesamtes. Die Bürgerinnen und Bürger arbeiten also mehr als ein halbes Jahr für den Fiskus, um ihrer Steuer- und Sozialabgabenpflicht nachzukommen – das sind die ersten 193 Tage dieses Jahres. Wohlgemerkt: rein rechnerisch! Dank der Sonderauswertungen der Haushaltsdaten, die das Bundesamt für unser Institut vorgenommen hat, lässt sich die Einkommensbelastungsquote von durchschnittlich 52,9 Prozent in zwei
Untergruppen unterteilen:

1) Bei den Singles ist die Belastung sogar noch höher: Im Durchschnitt werden sie mit 53,6 Prozent belastet – ihr Steuerzahlergedenktag fällt damit auf Donnerstag, den 15. Juli.
2) Der Steuerzahlergedenktag für Mehr-Personen-Haushalte ist bereits am heutigen Montag, am 12. Juli – hier liegt die Belastungsquote bei 52,6 Prozent.

Auch diesen beiden Gruppen bleibt weniger als die Hälfte des Einkommens zur freien Verfügung. Um es ganz einfach darzustellen, machen wir diese Rechnung an einer Euro-Münze auf. Von jedem verdienten Euro müssen die Menschen rund 53 Cent an Steuern und Abgaben zahlen – damit behalten sie nur rund 47 Cent für sich.

Der Bund der Steuerzahler schlägt eine Reihe von Verbesserungen vor (hier klicken). Dazu gehören beispielweise Schuldenlimits innerhalb der EU, eine Wahlrechtsreform oder eine Bestrafung von Steuergeldverschwendung.

AfD nimmt dies als Anlass zum Protest

Wie jedes Jahr protestiert die AfD Schwerin deshalb vor dem Finanzministerium mit ihren Sympathisanten. Per Pressemitteilung erklärt der Bundestagskandidat Steffen Beckmann:

„Mit jedem Jahr arbeiten die Bürger mehr für das Staatssäckel. Die überzogenen Coronamaßnahmen schlagen sich nicht nur in diesem Jahr nieder, sie werden uns und die nachfolgenden Generationen weiterhin belasten. Es kann keine Lösung sein, dass der Staat aufgrund seiner politischen Fehlentscheidungen den Bürgern immer mehr Steuern abknöpft, um sein Versagen zu kaschieren und sich zulasten der zahlenden Bevölkerung gesundstößt. Finanziell unabhängige Bürger und eine niedrige Staatsquote müssen in einer sozialen Marktwirtschaft eines freiheitlichen Staates das Ziel sein und sind Ziel der AfD!“

Der AfD-Landtagskandidat Martin Schmidt präsentiert eine Grafik
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