Etwa 400-500 Windenergieskeptiker haben am Freitagabend in der Landeshauptstadt Schwerin gegen den weiteren Ausbau der Windenergieanlagen protestiert.
Organisator war die Kleinpartei „Freier Horizont“. Im Vorfeld gab es einen Disput bei der Linkspartei, da einige nonkonformistische, linke Politiker aus dem ländlichen Raum sich dem Protest anschlossen, der Forderungen der AfD-Fraktion beinhaltet (hier klicken).
Der sogenannte „Sternmarsch“ bestand aus drei kleineren Märschen und verknüpfte sich im Zentrum zu einer Traube. Unter den Teilnehmern waren Politiker des Freien Horizont, der Linkspartei und der AfD. Viele trugen „Gelbe Westen“.
Grüne, CDU und SPD waren – unserem HR-Redakteur zumindest- nicht erkenntlich.
In ländlichen Raum gibt es immer heftigeren Widerstand gegen die Planungsverbände und Landesregierung. Die Bevölkerung ist verärgert über störende Ästhetik, sinkende Immobilienwerte, Gefährdung der Biodiversität, verschwindenden Tourismus, Schlagschatten, Geräusche, Infraschall und dennoch steigende Strompreise.
Nach einer Meldung der Deutschen Presseagentur fordert der Landesverband Erneuerbare Energien dennoch mehr Landesfläche als sogenannte Windeignungsgebiete. Der Verband will die landesweite Fläche erhöhen auf 2 Prozent von momentan angeblich nur 0,6%.