Schuljahr 2018/19: M-V stellt 639 Lehrer ein

Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat zum neuen Schuljahr 639 Lehrkräfte neu eingestellt. 475 Lehrerinnen und Lehrer wurden unbefristet eingestellt. 139 Personen haben einen befristeten Arbeitsvertrag erhalten. Unter den neu eingestellten Lehrkräften befinden sich 186 Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger. Der Seiteneinsteigeranteil liegt damit bei 30 Prozent. 25 Lehrerinnen und Lehrer kommen über das Lehreraustauschverfahren aus anderen Bundesländern nach Mecklenburg-Vorpommern.

„Mit den Einstellungszahlen können wir alles in allem zufrieden sein“, bekräftigte Bildungsministerin Birgit Hesse. „Ich freue mich über alle, die sich für eine Schule in Mecklenburg-Vorpommern entschieden haben. Sie haben eine gute Entscheidung getroffen. Mit 639 neu eingestellten Lehrerinnen und Lehrern können wir den Unterricht nach der Kontingentstundentafel absichern.“

Kritik aus der Opposition

Die Opposition im Schweriner Landtag kritisierte die Bildungspolitik der schwarz-roten Landesregierung.

Simone Oldenburg, bildungspolitische Sprecherin, der Linksfraktion: „Die Linke „Für eine kurzfristige Lösung des Lehrkräfteproblems brauchen wir die Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger an den Schulen. Aber diese brauchen eine fundierte pädagogische Grundausbildung – ein Referendariat für Seiteneinsteiger muss Einstellungsvoraussetzung werden.“

Der bildungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Jörg Kröger, sagte:

„Die Realität sieht weiterhin düster aus: Während eine riesige Pensionierungswelle droht, bleiben viele Stellen unbesetzt und junge Lehrer verlassen das Land. Es ist endlich an der Zeit, eine verantwortungsvolle Politik für unser Land und unsere Kinder zu betreiben und nicht aufgrund ideologischen Verblendungen unsere Anträge abzulehnen und somit drängende Probleme zu ignorieren. Besonders heuchlerisch sind dabei die Versuche der Bildungsministerin Hesse, die diesjährigen Studienabschlüsse der jungen Nachwuchslehrer als Erfolg zu verkaufen, denn nur wenige davon werden in Mecklenburg-Vorpommern verbleiben. Die AfD-Fraktion hat bereits mehrfach auf den drohenden Lehrermangel hingewiesen. Dringend notwendige Anträge und Vorschläge unserer Fraktion zur Steigerung der Attraktivität des Lehrerberufes wurden dabei von der Landesregierung, der Regierungskoalition und den sonstigen Oppositionsparteien blindlings und wiederholt abgeschmettert.“

M-V
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