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Schwerin (dpa/mv)
Die Steuerschätzung für Mecklenburg-Vorpommern hat sich im Vergleich zu der Prognose aus dem September leicht verbessert. Das Ergebnis für dieses Jahr verbessere sich um rund 250 Millionen Euro, damit fehlen dennoch weiterhin 540 Millionen Euro im Vergleich zum ursprünglich vorgesehenen Haushaltsplan, wie das Finanzministerium am Donnerstag in Schwerin mitteilte.
Für das kommende Jahr wurde die Schätzung demnach um 30 Millionen angehoben, dann fehlen dennoch noch rund 720 Millionen Euro. Damit fehlen für die beiden Jahre rund 1,26 Milliarden Euro an geplanten Einnahmen. Das sind rund sieben Prozent der für beide Jahre geplanten Ausgaben.
«Unser Minus wird vermutlich etwas kleiner ausfallen als bislang prognostiziert. Das zeigt, dass die Maßnahmen zur Stabilisierung der Wirtschaft greifen», sagte Finanzminister Reinhard Meyer (SPD) laut Mitteilung. Die Corona-Pandemie reiße bis 2024 ein Loch von rund 2,7 Milliarden Euro in die Etatplanung. «Wir haben mit einem beispiellosen Einnahmeeinbruch zu kämpfen, daran ändert die aktuelle Schätzung leider nicht viel.»
Trotz der anhaltenden Corona-Krise können Bund, Länder und Kommunen im nächsten Jahr mit 3,4 Milliarden Euro mehr Steuereinnahmen rechnen als noch im September erwartet. Wie das Finanzministerium am Donnerstag in Berlin bekanntgab, hoben die Steuerschätzer ihre Vorhersage für das laufende Jahr sogar um 10,6 Milliarden Euro an.