Die Brennstoffzellen-Technologie erobert immer mehr Bereiche und etabliert sich nicht nur in Wohnhäusern sondern nun auch im Bahnverkehr: Seit Montag, 17.09.2018 verkehren regelmäßig zwei Brennstoffzellenzüge der Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH (evb) zwischen Cuxhaven, Bremerhaven, Bremervörde und Buxtehude. Zum Einsatz kommt Technik des Herstellers Viessmann.
Die Züge verfügen neben je zwei Brennstoffzellen zusätzlich über große Stromspeicher, die die beim Bremsen entstehende Energie speichern und den Zug beim Beschleunigen zunächst mit Strom versorgen, bevor auf die Brennstoffzellen umgeschaltet wird. Sie erreichen bis zu 140 Kilometer pro Stunde und können mit einer Wasserstoff-Füllung rund tausend Kilometer weit fahren. Ab Ende 2021 will der Hersteller Alstom 14 weitere Züge ausliefern. Damit ersetzt die evb ihre Flotte auf dieser Strecke.
Einsatz von Brennstoffzellen in immer mehr Bereichen
In bestimmten Bereichen ist ihre Nutzung heute schon eine Selbstverständlichkeit. So dienen Brennstoffzellen seit rund 60 Jahren in der Raumfahrt als zuverlässige Energielieferanten. Heute vertrauen nicht nur Astronauten auf diese Technik, sondern auch die U-Boot-Besatzungen der Bundeswehr. Auch bei weitaus profaneren Anwendungen kommt die Brennstoffzelle zum Einsatz. So macht sie beispielsweise immer mehr Wohnmobilisten an abgelegenen Orten unabhängig von einer externen Stromversorgung.
Brennstoffzellen-Heizung spart Geld
Seit 2014 zieht diese Technik zur gleichzeitigen Erzeugung von Strom und Wärme auch in Wohngebäude ein. Mit Vitovalor 300-P brachte Viessmann als erster Hersteller ein in Serie produziertes Brennstoffzellen-Heizgerät für Ein- und Zweifamilienhäuser auf den Markt. Das Gerät hat sich seit seiner Markteinführung hervorragend bewährt.
Neben der hohen Zuverlässigkeit der Brennstoffzellenheizung sind es vor allem die drastischen Energiekosten-Einsparungen, die zu dieser Zufriedenheit führen. Durch die Nutzung des selbst erzeugten Stroms reduzieren sich die Ausgaben für den Strombezug aus dem Netz. Im Vergleich zum Bezug von üblichem Netzstrom und der Wärmeerzeugung mit einem Gas-Brennwertkessel sinken die Energiekosten eines Haushalts um bis zu 40 Prozent.
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