In der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag, den 13.09. gegen 01:00 Uhr fand im Studentenkeller eine Pöbelei samt „Rangelei zwischen mehreren Personen“ statt. Eine betrunkene Person (28) soll mehrere Gäste aggressiv angepöbelt haben. Eine kurze körperliche Auseinandersetzung folgte, bei der ein 29-Jähriger einen Schlag ins Gesicht bekam.
Als die Polizei vor Ort war, wollte der Tatverdächtige gerade mit einem Taxi davonfahren. Das Taxi konnte gestoppt werden, der Rostocker stieg aus, reagierte bereits erneut äußerst aggressiv, beleidigte die Beamten und griff sie an. Daraufhin kam es zum Einsatz von Reizstoff. Der 28-Jährige versuchte zu flüchten und griff dabei erneut einen Beamten an, was zu einer leichten Verletzung führte. Der Rostocker konnte aber nach einer kurzen Verfolgung gestellt werden. Eine Atemalkoholmessung ergab einen Wert von 1,76 Promille.
Der Tatverdächtige ist in der Vergangenheit bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten. Die kriminalpolizeilichen Maßnahmen dauern an.
Die Polizei erteilte auf Nachfrage keine Auskunft zur Nationalität des Täters, was vermutlich einer Bestätigung entspricht.
Zwei Männer beschmieren Wände mit Graffiti
Gegen 02:30 Uhr rückten die Beamten dann wegen einer Sachbeschädigung in die Lindenstraße (Stadtmitte) aus. Zwei Personen sollen an einem Gebäude Graffiti angebracht haben. Diese waren jedoch bei Eintreffen der Polizeibeamten nicht mehr am Tatort. Im Rahmen der ersten polizeilichen Maßnahmen wurde durch einen Zeugen, der Mitarbeiter eines Wachdienstes ist, mitgeteilt, dass die zwei Tatverdächtigen aus einem Jugendzentrum in unmittelbarer Nähe kamen.
Die beiden Männer wurden angesprochen, konnten sich aber nicht ausweisen. Mit der Tat konfrontiert sollten die Tatverdächtigen die Beamten zum Streifenwagen begleiten. Hierbei kam es zu ersten Pöbeleien, die in körperlichen Angriffen gegenüber den Beamten endeten. In der Folge kamen acht Personen aus dem nahegelegenen Jugendzentrum und wirkten verbal auf die Situation ein. Diesen Moment nutzen die beiden Tatverdächtigen, um in der mit ihnen sympathisierenden Gruppe Schutz zu suchen. Daraufhin wurden die Beamten aus der Gruppe heraus beschimpft und bedroht. Die Situation entwickelte sich soweit, dass ein Polizeibeamter zur Dienstwaffe griff und die Gruppe aufforderte stehen zu bleiben.
Im selben Moment trafen weitere Polizeibeamte am Tatort ein und die Lage beruhigte sich. Die Tatverdächtigen erwarten Ermittlungsverfahren, unter anderem wegen des Verdachts der Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie Sachbeschädigung.
Quelle: Polizeiinspektion Rostock
[wp_paypal_payment]